Zwei Beispiele
Während die Nachkriegsmoderne die Bausubstanz der Gründerzeit mangels Wertschätzung vernachlässigte, wird diese heute aufgrund der Großzügigkeit der Raumvolumen und den handwerklichen Details in besonderem Maße geschätzt. Es ist bei der Altbausanierung daher notwendig, das Raumvolumen auf die ursprüngliche Qualität zurückzuführen und die Raum-folgen an die Erfordernisse heutiger Nutzung anzupassen. Es gilt die Poesie der handwerklichen Details freizulegen und diese behutsam zu restaurieren. Die Wirkung des fertigen Ergebnisses hängt entscheidend vom sensiblen Umgang mit den neu einzubringenden Materialien ab.
Bei beiden Beispielen wird die Bausubstanz einschließlich der Bäder grundlegend saniert. In einer der beiden Wohnungen wird fehlender Stuck und einzelne Türgriffe ergänzt. Die Böden werden jeweils substanzschonend abgeschliffen, um die Patina zu erhalten. Bei der einen Wohnung konnte der zukünftige Nutzer vom Einsatz eines ölhaltigen Lackes, der die Struktur des Holzes hervorhebt, überzeugt werden. Im anderen Fall war eine mattere Oberflächenbehandlung des Bodenbelages gewünscht.
Leistung:
Datum:
Ort:
Nutzung
LP 1-8
2012 & 2013
Gustav-Freytag-Straße 3
10827 Berlin
Wohnen